Pirna-Inline · Tagebuch

Zahlreiche Gruppen und Einzelpersonen setzen sich ideenreich und engagiert gegen Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus sowie Diskriminierung und für den Respekt verschiedener Kulturen ein. Das ''Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt'' will diese Kräfte bündeln. Dazu gehört auch, erfolgreiche und nachahmbare Aktivitäten zu sammeln und weiter zu empfehlen. Mittels eines Wettbewerbs soll gelungene Projekte sammeln und ausgewählte finanziell unterstützen (mit einer Summe von insgesamt 200.000 €). Es sollen nicht die ''einzigartigen'' Aktionen aufspüren werden, sondern vielmehr die Vielfalt und die Breite der Konzepte zeigen. Jede und jeder kann in seinem Lebensbereich etwas tun! Mit Preisen zwischen 500 und 5.000 € soll die Leistungen kleiner Gruppen honorieren werden, die oft mit knappsten Mitteln viel bewirken.

(aus aktuellem Anlaß) Das ist eine Niederlage in der ersten Runde, aber es werden weitere folgen. (Rudolf Scharping zu den SPD-Ergebnissen der Europa-Wahl) - damals

Gewalt ist ein Faktor, der uns täglich begegnet, medial wie im realen Leben. Angeregt durch die Diskussionen über Gewalt in Medien und in elektronischen Spielen und die möglichen Auswirkungen für junge Menschen hat sich Photo Play entschlossen, den mit 5.000 Euro dotierten ''Prix Non Violence 2002'' an eine Person(engruppe) zwischen 15 und 26 Jahren zu vergeben, die sich im Bereich - gewaltfreier Konfliktlösung - Gewaltprävention - Auseinandersetzung mit Gewalt in elektronischen Spielen besonders verdient gemacht hat. Mehr dazu finden Sie beigefügt oder unter www.positivegames.com Der ''Prix Non Violence 2002'' steht unter offizieller UNESCO-Patronanz.

Hat sich einer beim Frühstück schon mal diese überflüssigen Produktbeschreibungen von Rama, Bresso & Co. durchgelesen? Die Zeit solltet ihr euch beim Nippen an der Kaffeetasse nehmen. Gott, ist das blöd!!! Es genügt da meistens nicht mehr, dass alles aus besten Zutaten hergestellt wird - nein, da reift der Joghurt bei Landliebe ''individuell im Glas'' und bei Kellog's geben 10.000 bis 70.000 Bienen ihr allerbestes zu den Cornflakes. Schon der Hinweis ist doof, woher der Honig kommt, aber ich frage mich, wer die ganzen Bienen zählt. Es lohnt sich auch überaus, für's nächste Frühstück eine Packung Kochschinken der Marke Tulip zu kaufen. Da wird vorn auf der Packung damit geprahlt, extra hauchfeine Scheibchen abgepackt zu haben - durch die man wahrhaft durchblicken kann. Und auf der Rückseite kommt der tolle Tipp, man solle doch auf sein Brot mehrere Scheiben Schinken übereinander legen. Ob sich bei Tulip der Wurstscheibenschneider und der Werbetexter nicht grün sind? Ich weiß es nicht. Genauso wie ich nicht weiß, was bitte schön ein ''Speichelpuffersystem'' sein soll. Diesen hübschen Begriff entdeckte ich neulich auf der Zahnpastatube. Wahrscheinlich lassen sich sämtliche Zähneputzer von ''Zahnstein- und Parondontoseprophylaxe'' nicht mehr beeindrucken. Aber selbst unsere lieben Katzen werden von der Textschlacht auf Verpackungen nicht verschont. Da gibt es ''sensitives'' Dosenfutter und Trockenfutter ist jetzt ''noch leckerer''. Leider wird Miez uns das nicht bestätigen können. Was soll das eigentlich - ''noch leckerer'' oder ''noch schokoladiger''??? Geschmacksverstärker oder blinder Apell an unser Gehirn? Keine Ahnung. Ich wäre jedenfalls dafür, auf jede Packung den Ihnalt klar draufzuschreiben und das Verfallsdatum. Reicht doch. Dann wäre allerdings das Frühstück ein bisschen langweiliger...

Manche Menschen leben so vorsichtig, daß sie wie neu sterben. (Michael Richter)

Schützenfest! Eine ganze Seite der Pirnaer Rundschau Schützenfest. Warum geht es mir dabei so dreckig? Was habe ich bloß gegen eine Mitgliedschaft im Schützenverein? Ich war doch selber ein guter Schütze - in der GST. Und dann? Armee, und die Lust am Schiessen kam ganz zum Erliegen. Dann kam die Wende und mit ihr das Unverständnis für freiwillig Schießende. Ist das nichts für Kinder oder Männer mit Komplexen? Hund und Knarre? Nein, wenn ich mir den Artikel so ansehe, kommt die Erkenntnis. Wer in der CDU was zu sagen hat - ist auch im Schützenverein. Wie läuft das jetzt? Zuerst in die CDU und dann in den Schützenverein oder umgekehrt? Leroff, Geissler und ach nein auch unser Bürgermeister: das erste mal seit 1939 und seit Erfurt. Ich habe vor diesem Typ Mann schon etwas Angst. Vielleicht ist es auch nur ein Klischee. Reichsfeldmarschall Göring, Erich Mielke, Erich Honecker - denen wurden Hirsche hingestellt zum erschiessen. Privileg? Gehen Schützen in [mehr]

Schon nach zwei Tagen konnte der Staatsschutz Pirna Erfolge bei der Emittlung der Täter, des Übergriffs vom 19.06.02, vorweisen. Die Tatverdächtigen wurden bereits vernommen. Die rechten Schläger sollen, gemeinsam mit einen Dritten, vergangenen Mittwoch gegen 12.30 Uhr, grundlos auf einen Jugendlichen eingeschlagen haben. Bei den Tätern soll es sich um zwei Schüler des Pirnaer Berufsschulzentrums, im Alter von 16 und 17 Jahren handeln. Beide seien wegen anderen Gewaltdelikten polizeibekannt. Sie sollen darüber hinaus am gleichen Tag noch einen weiteren Jugendlichen angegriffen haben. Die Möglichkeit einer Inhaftierung wird zur Zeit geprüft.

Erneut wurde gestern Nachmittag, ein Jugendlicher von rechten Skinheads überfallen. Wie der Aktion Zivilcourage von einer Zeugin mitgeteilt wurde schlugen zwei männliche Personen, im Pirnaer Stadtteil Copitz, auf einen Jugendlichen grundlos ein. Das Opfer erlitt Verletzungen im Gesicht. Auch die Polizei bestätigt diesen Übergriff geht aber von drei Tätern aus. Die Ermittlungen hat die Sonderkommission Rechtsextremismus (Soko Rex) übernommen. Der Jugendliche wurde das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit Opfer von Rechtsextremen. Auch schon am Sonnabend soll ein Jugendlicher Nachts, in der Nähe des zum Stadtfest aufgestellten Bierzeltes, von Rechten ins Gesicht geschlagen wurden sein.

bald ist es soweit - pi-i wird gerelauncht(erneuert). ab diesem moment kann dann alles nur noch besser werden: herr kreisler kann sich selber pflegen und die redakteure haben noch mehr möglichkeiten.

so kurz vor dem gewitter. am wochenende war stadtfest und es war ganz nett. man konnte durch welten bummeln. vom aufgeschlossenen mittvierziger vorm Q24 (bei jazz und paella) über ruhige menschen am teufelserker (getränkewagen, biertische, disko oder mainstream) bis hin zum drum´n´bass live in den räumen des uniwerks. Für jeden was. erstaunlich wer alles in die stadt strömt an diesen tagen. 2 ideen kamen mir beim herumstreunen: sollte man standgebühren nicht auch für die akustisch okkupierte fläche kassieren? So passiert es vielleicht nicht, dass ''mainstream'' eine theaterpremiere versaut. und kann man nicht bei 4-5 theaterpremieren/theatervorstellungen am tag einen theatertag einführen - das wär klasse.