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Kalli ist König! Nicht jeden Tag, aber heute – an seinem neunten Geburtstag – ganz besonders. Mit seinem brandneuen ferrari- roten Roller rast er durch die Straßen der Stadt, seiner Stadt. Külleskap ist zwar nur ein kleines Nest am Niederrhein, aber Kallis Phantasie kennt keine Grenzen: Kalli ist der König von Külleskap.Drei lebenslustige Damen von zweifelhaftem Ruf verehren ihn wie einen kleinen Prinzen, und mit der Nachbarstochter erlebt er das Geheimnis der ersten großen kleinen Liebe - den ersten Kuss. Nach diesem Sommer wird Kalli ein anderer sein und wissen: nicht nur Kinder haben Geheimnisse, Erwachsene haben nicht immer Recht, und Mädchen können eigentlich doch ganz nett sein.

Wenn Kalli ’mal kein König ist, hat er zwei Freunde: Polli und Walter. Die drei sind Blutsbrüder und hatten vor kurzem die geniale Idee, einen Zoo aufzumachen. Sofort haben...

... sie angefangen, Tiere für ihren Zoo zu fangen: Käfer, Mücken, Spinnen, was man so kriegen kann. Als ihnen dämmert, daß niemand kommen wird, um alltägliche Insekten anzuschauen, halten sie Ausschau nach größeren Tieren. Pollis Vater hat ja einen kleinen Affen...

Aber da ist noch was anderes: Kalli hat bemerkt, daß sein Vater (unter Erwachsenen: der Mann steckt in finanziellen Schwierigkeiten) ab und zu bei der Nachbarin Frau Hilfers im Haus verschwindet. Kalli würde sich da nie reintrauen. Alle Leute im Viertel reden über Frau Hilfers, und sie zischeln dabei so, daß es Kalli kalt den Rücken runterläuft. Auch seine Mutter sagt: da mußt du dich in Acht nehmen. Alles in der Welt würde er geben, um hinter dieses Geheimnis zu kommen! Kalli ahnt nicht, was sich da verbergen könnte: alles ist neu und unbekannt – in diesem 10. Sommer seines Lebens.

,Der 10. Sommer‘ entstand nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Dieter Bongartz, das er selbst in ein Drehbuch umschrieb. Seine Geschichte von Kalli dem König führt tief in die 60er Jahre, in das Herz eines kleinen Jungen, der die Liebe entdeckt.

ab 4.9. im Kino

von Jörg Grünler
Drehbuch: Dieter Bongartz nach seinem Kinderroman
mit Martin Stürhk, Kai Wiesinger, Katharina Böhm, Erika Maroszán,
Pino Servino-Geysen, David Kötter, Michelle Barthel
BRD 2003, 97 Min.
frei ab 6

Neulich in der Videothek stach er mir zufällig in's Auge: "Cube 2: Hypercube". Nachdem ich Teil 1 damals im Kino gesehen hatte war klar: den Film musste ich sehen.

Ich war gespannt und auch etwas skeptisch: Kann man denn die gleiche Geschichte nochmal spannend präsentieren? Ich war positiv überrascht. Hintergrund der Geschichte ist natürlich wieder, dass sich verschiedene Personen in einem Gebilde aus Würfeln wiederfinden die sich irgendwie immer wieder zu verschieben scheinen. Ziel ist es nun, einen Ausweg zu finden.

Trotz der Ähnlichkeit zu Teil 1 haben es die Drehbuchautoren wieder geschafft, eine Spannende Geschichte zu schaffen. Vielleicht liegt das auch daran, dass diesmal andere Drehbuchautoren dahinter stecken. Bis zum Schluss habe ich mich immer wieder gefragt, "Wie funktioniert der Cube?, Wer steck dahinter?".

Wer also auf 4. Dimensionen, Raum- und Zeitverschiebung steht, sollte sich den Film auf jeden Fall ansehen.

Actionkino unter unguten Vorzeichen. Schlimme Kritiken und doch hingegangen. Naja ein zwei Bier und dann auf Reihe 4 - da hat man schon Probleme den Film in seiner vollen Größe wahrzunehmen. Und was soll ich sagen? Der Film tat richtig gut. Die beste Autoverfolgungsjagd, die ich jeh sah und Arnold war witzig und nach dem Film das boah und geilll und genial - wie in Kindertagen als ich "Mein Name ist nobody" das erste mal sah. Der Film war ein Film und keine reine Computeranimation, kein "Sinn" - und bedeutungsüberladener Matrixverschnitt. Geradlinige Killermaschinen mit Sinn für Humor... Als ich zuhause ankam, sah ich meine Familie vorm Fernseher: Eine Truppe von Umweltschützern versuchen den Regenwald in Brasilien zu retten. Sie nehmen armen Teufeln die Kettensägen weg und sprengen verzweifelt kleine Brücken in die Luft - wohl wissend, dass das alles keinen Sinn hat. Dann noch die Nachrichtenankündigung im ZDF: Wissenschaftler wollen die Weltmeere abkühlen, brutales Menschenschlachten in Liberia.... Arnold hilf!!!!!!!

Der Herr der Ringe im Kino
Wenn man mit fast 38 Jahren noch in solche Fantasyfilme geht, ist das mitunter kein gutes Zeichen. Ich steh dazu. Ich liebe das Kino für die Bilderpracht und ich liebe das moderne Kino für seinen Sound. Ich war vor einem Jahr vom Herr der Ringe überwältigt und hatte doch schon einen leichten Zweifel an der Macht, die die Bilder über mich haben. Mein erster Eindruck war auch da nicht der Beste aber nach zwei Wochen erinnerte ich mich fast nur noch an die gewaltigen Szenen und Kamerafahrten. Der zweite Teil hält sich wohl auch an das Buch, welches ich nicht gelesen habe. Der visuelle Genuss ist wirklich hoch aber inhaltlich hat der Film mir nichts gegeben. Schwitzende Helden mit abgekauten Fingernägeln, Posaunen und Monster aus der Achse des Bösen gegen die sich alle Völker zur Wehr setzen sollten. Der visuelle Genuß wird durch die platten patriotischen Dialoge relativiert. Diese waren stellenweise schon fast komisch und in der Nähe besserer Karl May Verfilmungen. Bilder - beeindruckend, Bilder- nervend. Die Männer an der Front und die Mütter mit ihren niedlichen weinenden Kindern im Bunker. Kitsch! Shreks Esel war ein lustiger Gefährte aber Gimlis Sprüche: Wirf den Zwerg!
Die Animation des Gollom ist das Stärkste was ich in dieser Richtung bisher gesehen habe. Eine Trickfigur und trotzdem genialer Schauspieler, der Frodo Beutlin lässig an die Wand spielt. Ich habe möglicherweise keinen Faible für diese Art der Fantasy. Leny Riefenstahl hätte der Film sicher gefallen.

Ich habe das Salbadern nur 30min ausgehalten. Dann einen Lachkrampf. Als ich später den Fernseher nochmal vorsichtig einschaltete, waren schon die Aasgeier beim Analysieren. 2Masken, obwohl die von Schröder glaubwürdiger schien. Ich habe den Eindruck, dass man bald nur noch Kanzler wählt und keine Partei. Es lebe die Monarchie.

Drukqs das neuste Aphex Twin Album ist zwar schon eine Weile zu haben, es lohnt sich aber auch. Neben gewohnten elektronischen Wunderklängen und zerrütteten Rhythmen findet sich diesmal auch ganz viel Piano auf dem 2 CDs langen Album.

Die großen, alten Helden der melancholischen Gitarrenpopmusik sind zurück. Jedoch mit ihrer zweiten Auskopplung der ''Greatest Hits'' total fröhlich, aufgedreht und ein wenig schräg. Geballte Energie, die den in die Jahre gekommenen Stars da entspringt. Wie bei den meisten Liedern Cure´s lebt auch diese Nummer von Robert Smiths markanter Stimme. Wie man in der Januar Visions lesen konnte, ist er nun auch etwas gesetzter und familiärer geworden und hat vor allem eine recht gesunde Einstellung zum Musikgeschäft und dem eigenen Wirken: “Als die Leute anfingen, wie ich auszusehen, fand ich das ziemlich albern. Ich meine, wer stellt sich bitte morgens eine Stunde vor den Spiegel, um dann so auszusehen wie ich?” (Visions Nr. 106, Jan. 02, S. 58). Titel 2 ist eine Akustikversion von “just say yes”, eben ohne Stromgitarrenmelodie, dafür noch ein Stück schräger.

Die Holländer, die sonst doch eher die härtere Gangart bevorzugen, kommen mit dem Titelsong dieser Single sehr poppig daher. Trotzdem ein Teil zum Abtanzen und nicht zuletzt wegen Martas schöner Stimme höhrenswert. Track 2, “undercover genius”, dann gleich wieder härter mit Wild-Haare-Schüttel-Garantie. Ergänzt wird die Scheibe durch eine echt geile Ohne-Strom-Version ihres großen Erfolgs “supersonic speed” und dem smashhead club mix des hymnischen “one million times”.

Da ist sie, die neue Single der Sportfreunde. Ob sie sich ein Kompliment damit machen? Keine Ahnung, aber der gemeine Sportfreundefan bekommt mit der Single ab 4. März einen schönen Vorgeschmack auf das im April erscheinende Album “Die gute Seite”. Der Titelsong der Single “Ein Kompliment” ist ein schön rockiges Liebeslied mit treibender Rhythmusgruppe und Schrammelriff. Aber auch ´ne schicke Melodie haben sich die drei Vorortmüncher dazu einfallen lassen. Der melancholische Unterton wird mit zeilen wie: “wenn man so will, bist du meine chillout area...meine süßwarenabteilung im supermarkt...” einfallsreich versüßt! Dann folgen das etwas dröge “Wie lange sollen wir noch warten”, welches einzig durch die schöne Orgellinie besticht, das punkige “Antigone” und “Happy End”, bei dem die gesanglichen Defizite der Band ziemlich deutlich werden.

Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, kann mit der (schon älteren) CD ''Festplatte'' von den Prinzen bei Jung und Alt einen Treffer landen. Lustig-spritzige Weihnachtslieder aus eigener Feder und traditionelle Stücke halten sich die Waage. Bei letzterem wird deutlich, dass die Mitgliedschaft im Thomanerchor den 5 Prinzen keinesfalls geschadet hat, im Gegenteil: Sebastian Krumbiegel, Tobias Künzel, Wolfgang Lenk, Henri Schmidt und Jens Sembner zeigen, dass Musik auch mit wenig oder ohne Instrumenten verdammt gut klingen kann. ''Adeste fideles'', ''Der falsche Weihnachtsmann'', ''Maria durch ein´Dornwald ging'' u.v.m. schaffen schon Vorfreude, diese CD nächstes Jahr wieder aus dem Schrank zu holen. Interessant ist übrigens der Bonustrack: ein Blick hinter die Tonstudiokulisse. PS: Zu beachten sind die Bilder im Booklet!